Für die vorliegende Methodensammlung zum Themenkomplex „Vielfältige Geschlechteridentitäten“ wurden zwei verschiedene Schwerpunkte ausgewählt: zum einen der Aspekt der Selbstreflexion (der eigenen Geschlechteridentität/en) und zum anderen die Beziehungsgestaltung zu anderen Menschen. Beide Aspekte spielen für Jugendliche, die ihre Identität/en und Beziehungen entwickeln und ausprobieren, eine wichtige Rolle.

Der Fokus liegt dabei auf dem Abbau von gesellschaftlichen Geschlechterstereotypen und der Stärkung eines positiven Selbstbildes, das nicht der Abwertung anderer bedarf. Die Methoden richten sich an Gruppen von Jugendlichen, wurden daher auch mit Jugendlichen selbst erprobt, eignen sich für das schulische und außerschulische Setting und laden zum freudvollen Ausprobieren und Entdecken ein. Die unterschiedlichen Methoden gliedern sich in Einstiegs-, Vertiefungs- und Abschlussmethoden, sodass verschiedene Bedürfnisse für die Gruppenarbeit abgedeckt werden können.

Diese Methodensammlung wendet sich damit an alle Personen, die mit Jugendlichen in pädagogischen Settings diesen Themenbereich bearbeiten möchten. Da sich das gesamte Projekt als gewaltpräventives versteht, sollen auch diese beiden Schwerpunkte dazu beitragen, Jugendliche zu stärken, ihre Beziehungen zu sich und zu anderen gewaltfrei zu gestalten.